Die Bedeutung von Karma


Karma besagt, dass du alleine der Schöpfer all deiner Lebenserfahrungen bist. Du alleine entscheidest ob du gesund oder krank, glücklich oder traurig, reich oder arm, zufrieden oder gierig, liebend oder hassend bist oder auch in Zukunft sein wirst.
Karma bedeutet, dass du die Ernte deiner eigenen Saat erleben wirst. Keineswegs sollte Karma etwas Negatives bedeuten. Es liegt aber an dir wie du dich deinen Mitmenschen, den Tieren, der Natur und der gesamten universellen Schöpfung gegenüber verhältst. Das karmische Gesetz zu handhaben bedeutet für uns vollkommene Kontrolle über unser Leben, das heißt sich seines eigenen Tuns vollkommen bewusst zu sein. Dieses geistige Gesetz steht über allen irdischen Gesetzen und wird oft unterschätzt bzw. belächelt oder sogar ignoriert.
Um nach diesem Gesetz zu leben und dein wahres Selbst und deinen Lebenssinn zu erfahren, bedarf es konsequenter Arbeit mit dir selbst. Durch klares, kritisches Reflektieren und Nachdenken über jegliche Situationen im Leben können wir erkennen, worum es letztlich in diesem Gesetz geht. Hilfreich dabei zeigen sich Meditation und der bewusste Umgang mit uns und unseren Mitmenschen. Zeige dich offen für die Wahrheit und lasse alle Vorurteile, Urteile, vorgefasste Meinungen und Überzeugungen, die du durch Religion und Erziehung erfahren hast, los.

Was immer du tust, denkst, sagt und fühlst - egal in welcher Dimension - wird, bzw. wurde in deiner Aura wie ein "Abdruck" vermerkt. Wie bei einer Kopie werden all deine Handlungen, Gedanken, Gefühle und Worte in deinem Energiekörper abgespeichert. Diese wirken magnetisch und ziehen solange dasselbe an bis sich ein Gleichgewicht zwischen Ursache und Wirkung ergibt. Sterben und Tod haben darauf keinerlei Einfluss. All die oben beschriebenen Eindrücke verbleiben in deiner Seele und werden in jeder Inkarnation aufs Neue mitgebracht, bis diese aufgelöst sind.

Karma bedeutet für den Menschen, dass er heute erleiden, ertragen oder erleben muss, was er unter Umständen vor Hunderten oder Tausenden von Jahren getan, gedacht, gefühlt oder (jemand anderem) gewünscht hat. Karma kann sich sofort (ich wünsche etwas Böses für jemand anderen und es betrifft mich dann selber) oder auch erst in einer erneuten Inkarnation auftreten und sich auf mich auswirken. Der Hintergrund dafür ist die Entwicklungsmöglichkeit unserer Seele. Auf ihre Fortschritte kommt es an.
Nach der Reinkarnationslehre geht man davon aus, dass die Seele viele verschiedene Leben braucht um ihre Schritte tun zu können, um vollkommen zu werden. In jeder Inkarnation (Rückkehr ins Erdenleben) sucht sich die Seele ihre Ziele selbst aus. Was immer auch ein Mensch erlebt oder erduldet, ob schon im Babyalter, bei der Geburt oder erst im Lebensverlauf selber; welche Krankheiten, Unfälle, Schicksalsschläge, Reichtum, Armut, Gefangenschaft, Gewalterfahrungen, Mord oder anderes er erlebt hat, entspricht immer seinem selbst verursachtem Karma (z.B. Gewalt wird mit Gewalt geahndet, bin ich heute Täter, bin ich zum Ausgleich dann auch Opfer, egal ob in diesem oder einem früheren Leben). All diese Erfahrungen dienen dem Ausgleich der Seele. Dies ist das Gesetz.

Bist du durch das Ausführen der Kriegshandlung, egal ob als aktiver Soldat oder auch als Wirtschafttreibender, oder als Befürworter auf politischer Ebene für Krieg und Zerstörung verantwortlich, so wirst du dich unweigerlich mit Karma und auch als Verlierer mit deinen Handlungen "auseinander setzten" müssen. Denn in Wirklichkeit hat jeder, der sich jetzt auf der Gewinnerseite sieht, zu einem späteren Zeitpunkt für seine Taten gerade zu stehen. Dies kann für diesen Menschen bedeuten, selber erschossen, hintergangen und von Schicksalsschlägen gebeutelt zu werden. Auch durch Verlust von Familie, von geliebten Menschen, von Besitztümern die ich mir ungerechterweise angeeignet habe... Oft sind es viele Millionen Menschen die gleichzeitig einen Krieg gegen ein Land führen. Dadurch ist es auch möglich, dass ganze Völker und Kulturen miteinander ein gemeinsames Karma zur gleichen Zeit abtragen (z.B. ebenfalls durch Krieg, aber auch durch Naturkatastrophen, oder Epidemien, o.ä.).
Das Gesetz des Karmas wirkt in allen Lebenslagen und andauernd. Es liegt an uns selbst aus diesen Erkenntnissen zu lernen und jetzt etwas zu ändern, damit sich altes Karma auflösen kann. In den Handlungen, Worten und im Verhalten deiner Umwelt dir gegenüber, kannst du deine Lektionen erkennen. Diese entsprechen üblicherweise dem Verhalten, das du zu einem früheren Zeitpunkt mit anderen gelebt hast. Reflektiere das Verhalten deiner Mitmenschen, denn dadurch erhältst du wertvolle Hinweise auf deine Lernaufgaben (z.B. Liebesentzug und emotionale Kälte – wo hast du das gelebt? Wie kannst du dein Verhalten ändern? Was hat das alles mit mir zu tun?) Siehe dazu auch Spiegelmethode nach Christine Kössner. (http://www.standenat.at/artikel/spiegelgesetz.htm)

Aus dieser Sichtweise heraus kannst du deine Umwelt auch als deinen geistigen Helfer erkennen (ich weiss aber auch, dass es sehr schwer fällt, gerade den Menschen der einem am meisten verletzt als hilfreich anzuerkennen!) Nach dem geistigen Gesetz des Karmas sind gerade die Menschen die uns am schwersten verletzen, diejenigen die uns am meisten lieben - dazu, zum besseren Verständnis, eine Geschichte.

Lerne auch die kleinsten Feinheiten in deinen Gedanken, Gefühlen, Phantasien und Handlungen zu erkennen und versuche diese auch zu ändern, damit du immer mehr zu deiner spirituellen Reifung beitragen kannst. Versuche die Situationen in deinem Leben mit Verständnis und Liebe zu sehen – je mehr du das annehmen kannst, umso harmonischer und um vieles leichter wird dein Leben verlaufen. Sei bereit Verantwortung für dein Tun zu übernehmen und wisse, dass du deiner Vergangenheit niemals entfliehen kannst; weder durch Tod, durch Flucht, noch durch einen Identitätswechsel. Aber du kannst durch Bewusstheit und Vertrauen in deinen richtigen Weg, dein Karma bereinigen, durch Auflösung von alten Mustern.
www.kriyayoga.com/Deutsch/aufdenfluegeln/karma.htm