Heilung - Liebe


Heilung ist nicht einfach die Beseitigung von Krankheiten. Heilung ist mehr. Es ist die Beseitigung der Ursache aller Krankheiten und sonstiger gesundheitlicher Störungen, und zwar auf allen Ebenen, also in Körper - Seele - Geist!

Heilung wird in der Medizin als Wiederherstellung des Gesundheitszustandes unter Erreichen des Ausgangszustandes definiert. Von einer Defektheilung spricht man dann, wenn ein organischer oder funktioneller Restschaden bestehen bleibt.
Hingegen wird in der psychotherapeutischen Praxis auf eine Wiederherstellung der psychischen Gesundheit gesetzt, der Begriff des Heilseins ist dabei eng mit der Ebene der Persönlichkeits - und Verhaltensstruktur eines Menschen verbunden.

Bei der spirituellen Heilarbeit liegt der Fokus auf der Veränderung und Heilwerdung der Seele. Erst wenn die Ursachen für eine Erkrankung aufgelöst sind, sind wir gleichzeitig heil.
Die Ursachen für unsere Krankheit liegen in unseren Gedankenstrukturen und Gefühlsmustern, unseren unzähligen Blockierungen, unseren Gewohnheiten, unseren Verhärtungen und in all unseren schmerzlichen Erfahrungen dieser und aller vorangegangener Inkarnationen - denn alles, was nicht zuvor einmal durch Liebe und Vergebung aufgelöst worden ist, steckt immer noch in uns!

Aber Heilung ist noch viel mehr als selbst das, denn Heilung geht gleichzeitig immer mit einer Klärung und Läuterung unseres ganzen Wesens und Seins einher. Das heißt, wir leben bewusst mit Freude in unserem Herzen und bedingungsloser Liebe. Durch die spirituelle Entwicklung unseres Geistes kann sich altes Karma auflösen und unserer Seele kann geheilt werden.
http://www.puramaryam.de/heilung.html

Zur Ergänzung dieses Themas möchte ich Ihnen gerne ein Buch vorstellen: "Das Körper-Spiegel-System" von Martin Brofman

Alles beginnt in deinem Bewusstsein. Alles was in deinem Leben geschieht und alles was in deinem Körper geschieht, hat mit etwas in deinem Bewusstsein begonnen.
nach http://www.healer.ch/de/das%20kss%20artikel.htm

Brofmann sieht jede Erkrankung als Hilferuf der Seele, der sich über den Körper ausdrückt, weil sie vielleicht keine andere Möglichkeit hat sich verständlich zu machen. Wir haben verlernt auf sie zu hören. Doch wie hört man auf seine Seele?

In vielen Situationen, in denen wir uns unwohl fühlen, sagt uns oft schon das Bauchgefühl, dass wir etwas nicht wollen. Würden wir den "Bauch" ernst nehmen, könnten wir uns besser orientieren, was richtig und was falsch für uns ist.
Entscheidungen die uns täglich abverlangt werden, werden oft durch Überredung von anderen beeinflusst. Oder wir entscheiden uns gegen das eigene Gefühl, wider besseres Wissen, um nicht anzuecken, oder um nicht die "Achtung" oder "Liebe" der anderen zu verlieren?

Um Krankheitssymptome oder Verletzungen zu verstehen, müssen wir unser Augenmerk auf die Zeit vor der Entstehung der Symptome richten. Welche Bedingungen gab es, die dieses Symptom erschaffen haben? Wo haben wir nicht auf unsere Seele gehört?
Durch vermehrte und aufmerksame Innenschau und Reflexion der vergangenen Lebenssituationen können wir die Botschaft des Körpers verstehen und die Dinge die zur Krankheit (Blockade) geführt haben, verändern. Diese Botschaften sind über die innere Stimme zu hören, zu fühlen - nur was sich richtig und gut anfühlt, weil wir dabei glücklich sind, lässt uns heil bleiben.

Liebe

Oft werden Emotionen und emotionale Anhaftungen als "Liebe" bezeichnet, gefühlsbeladene Problematiken mit Liebe gleichgesetzt.
Kein anderer Begriff wurde so oft missbraucht, wie der Begriff der Liebe!

So schreibt Christian Malzahn: "Wenn es nach mir ginge, bräuchten wir zwei Worte für Liebe: ein Wort für Liebe im spirituellen Sinn und ein anderes Wort für die Emotionalität und Anziehungskraft zwischen den Menschen."
(http://www.seelenfluegel.net/liebe.html)

Die Liebesfähigkeit ist bei den Meisten von uns leider nur wenig entwickelt. Deshalb geschehen unter dem Aspekt Liebe viele Dramen und Missverständnisse. Man hört Sätze wie "ich brauche dich" oder "ohne Dich kann ich nicht leben" oder Ähnliches, aber dies alles hat nur wenig mit Liebe zu tun. Diese Aussagen zeigen sehr genau unsere seelischen Defizite auf. Wir versuchen vom anderen das zu kriegen, was wir uns selber nicht geben können. Das Bild des verletzten, traurigen, emotional vernachlässigten Kindes kommt uns dabei in den Sinn, unser so genanntes Inneres Kind. Die Partnerschaft soll nun dafür herhalten, die Sehnsüchte des Inneren Kindes zu stillen.

Zwei "Kinder" (Partner) treffen in ihrer gegenseitigen Bedürftigkeit aufeinander. Und wenn das Spiel auch noch karmisch ist, also wiederholend, dann ist das Vorhandensein entsprechender emotionalen Verstrickungen nicht weiter verwunderlich. Um solche Komplikationen zu lösen, muss man die verborgenen Mechanismen erkennen. Solange es dem Ego verborgen bleibt, ist es unsichtbar.
(http://www.seelenfluegel.net/ls.html)

Erwartungen und Projektionen

Die Erwartung im eigentlichen Sinn (Zuversicht) ist die Antriebsfeder für unser Tun und Handeln. Projektion ist wesentlicher Bestandteil unseres Erlebens, auch in der Liebe.
Inwieweit das Erwartete tatsächlich eintritt, unterliegt gewissen Faktoren.

Ein Schöpfungsprinzip lautet: Es kann nur das in Erscheinung treten, was potentiell vorhanden ist. Beispielsweise die Erwartung in Form von Zuversicht - das ist die Gewissheit und das Gefühl, dass etwas Bestimmtes in Zukunft eintritt.

Wenn ich Fülle haben will, weil ich im Mangel bin, so kann ich nicht in die Fülle kommen, weil der Mangel der stiftende Gedanke meines Wunsches der Fülle ist. Bin ich im Mangel, dann bin ich im Mangelsein und aus diesem Gefühl des Mangels erschaffe ich neuen Mangel. Wenn ich aus dem Mangel in die Fülle möchte, so muss ich die Fülle erst in mir fühlen, um daraus weitere Fülle zu erschaffen. Der stiftende Gedanke ist ausschlaggebend.
Christian Malzahn

Wer also Veränderung erreichen will, muss sich tief in einen Umdenkprozess begeben. Ist er dazu nicht bereit, werden sich auch seine Erwartungen nicht erfüllen. Wir erfahren das, was wir sind.

Das Wesen der Projektion

Das Wesen der Projektion zu definieren, ist nicht so einfach. Prinzipiell werden eigene Gefühle, (unangenehme) Empfindungen, Wünsche, Impulse und Vorstellungen an unser Gegenüber verlagert (projiziert). Dadurch werden innerpsychische Konflikte, die im Widerspruch zu meinen eigenen oder gesellschaftlichen Normen stehen könnten, auf Objekte der Außenwelt übertragen, um sie dort wahrzunehmen. Ich nehme jemand anderen z.B. als depressiv wahr, weil ich selber in einer depressiven Grundstimmung bin, ich werde durch das Außen mit meinen inneren Gefühlen konfrontiert.

Das, was wir im Außen erleben, ist das was von uns erfahren werden muss. Was wir im Außen erfahren, nehmen wir dann wieder zurück und integrieren es in uns. Da wir uns als getrennt vom Außen (jeder als eigenständige Person) erfahren, sind wir uns dieser Projektionen und den daraus resultierenden Folgen nicht bewusst.

Unbewusste Erwartungen und Projektionen stellen sich besonders im zwischenmenschlichen Bereich dar. Niemand ist völlig frei davon. Umso näher sich Menschen sind, desto grösser können Erwartungen und Projektionen werden. Diese Prozesse laufen unbewusst ab.

Etwas zu erwarten drängt dieses Etwas von Dir weg.
Neale D. Walsch

Wir suchen unsere Partner aufgrund unseres inneren, gegengeschlechtlichen Anteils aus. Dieser wird in der Partnerschaft unbewusst auf den Partner projiziert. Hier manifestieren sich unsere Projektionen. Diese sind mehr oder weniger bewusste eigene Bilder, also Bilder verinnerlichter Anteile von uns, welche auf den Partner übertragen werden. So gesehen ist das, was wir am Partner "lieben", etwas das wir an uns lieben. Wir lieben uns selbst auf dem Umweg über den Partner, ohne es zu wissen. Das Phänomen in der Partnerschaft ist, dass beide Beteiligten diese gegenseitigen Projektionen erleben. Kommen dann noch Wünsche und Emotionen ins Spiel, wird es schon komplizierter.

Während der ersten Verliebtheitsphase macht es einem die geliebte Person möglich, sich selber zu entwickeln, weil sie uns Mut, Unterstützung und eine neue Lebensperspektive anbietet. Der eigene Selbstwert steigt und man fühlt sich der Erfüllung tiefster Sehnsüchte durch die Liebe nah. Dafür verändern viele am Anfang einer Partnerschaft unbewusst ihr Verhalten, man richtet sich am Partner aus, um besonders mit diesem verbunden zu sein. Man tut Dinge so, wie man meint, dass es einer Partnerschaft förderlich ist, d.h. man tut etwas anderes, als was man täte, wenn man allein wäre und bringt sich dadurch in den Selbstverzicht. Das Fatale daran ist, man erwartet das vom Partner ebenso.

Dies funktioniert nur für einen gewissen Zeitraum, meist in der ersten Verliebtheit, doch auf Dauer geht das nicht gut, denn irgendwann bricht das, wie man ist oder eigentlich sein will, hoch und der Partner ist darüber bestürzt, dass sich das Gegenüber auf einmal so sehr "verändert" hat. Dabei ist der geliebte Partner bloß zu sich selbst zurückgekehrt.

Sich selbst dem Partner zuliebe zurückzustellen, bedeutet ein Verlust der eigenen Integrität und Authenzität und führt nicht selten zu Manipulation, Abhängigkeit, Besitznahme und Machtspielen. In der Partnerschaft sind beide gefordert, sich zu entwickeln - dazu ist es notwendig sich über eigene Erwartungen und Projektionen bewusst zu werden, was zugegebenermaßen nicht so einfach ist.

Aus der spirituellen Sicht gesehen ist die Trennung eine Illusion, sie wird allerdings aus Mangel an diesbezüglichem Wissen als solche erlebt. Dieses Abgetrenntsein vom anderen ist nützlich, denn ohne diese ist es unmöglich, eigene Inhalte in Erfahrung zu bringen.

Bedürfnisse

Wenn Bedürftigkeit, Erwartung und Eifersucht in einer Partnerschaft vermehrt auftreten, schwindet die Liebe und es geht nur mehr darum, sich gegenseitige Bedürfnisse zu stillen (bzw. stillen zu lassen). Die Suche nach Geborgenheit, Sicherheit und Anerkennung vertreibt die Liebe ebenso, wie der Versuch, in der Partnerschaft die eigene Einsamkeit zu kompensieren.

Weil wir in unserer Bedürftigkeit glauben, dass wir etwas, was wir dringend zum Glücklichsein brauchen, vom Partner nicht bekommen, werden wir alles tun, um es zu doch zu bekommen. Wir haben falsche Erwartungen an ihn. Benimmt er sich nicht nach unseren Vorstellungen fallen wir in ein emotionales Loch, wir geben ihm damit aber auch die Macht über unsere Gefühle und bringen uns durch emotionale Anhaftung in eine tiefe Abhängigkeit. Wir leben einen "Bedürfnisaustausch" und nennen dies "Liebe". Dass aus dieser Einstellung natürlich viel Schmerz und Leid hervorgeht, ist unumgänglich. Die Partnerschaft wird zur Droge und Sucht. Einer unbewussten Erwartung folgt oftmals die Enttäuschung. Ent-Täuschung heißt Aufhebung einer Täuschung.

Kommentar des Autors Malzahn dazu: "Der Enttäuschte müsste dem Täuschenden dankbar sein, dass dieser ihn von seiner Täuschung befreit hat, aber stattdessen ist der Enttäuschte wütend, gekränkt, beleidigt oder am Boden zerstört. Durch eine eingeschränkte Wahrnehmung in Bezug auf den Partner kann man nicht erkennen, wie er in Wirklichkeit ist. Stattdessen wird erwartet, wie er zu sein hat und ist von ihm bitter enttäuscht, wenn er unseren Vorstellungen nicht gerecht wird."

Wenn man Erwartungen an den Anderen reduziert, kann das eine Form der Freiheit für beide Partner bedeuten. Unrealistische Erwartungen erzeugen Druck für beide Seiten und sollten in einem ehrlichen Gespräch offengelegt werden.
In meiner Tätigkeit als Energetikerin (auch als psychiatrische Gesundheits - und Krankenschwester) bin ich oft mit genau diesen unrealistischen Erwartungen konfrontiert. Vor allem weibliche Klienten haben den Anspruch, dass ihr Partner doch schon längst ahnen müsste, was ihnen wirklich wichtig ist und nehmen vieles als selbstverständlich in der Partnerschaft an.
Auch das Abhandenkommen von Anerkennung, Vertrauen und Dankbarkeit wird oft beklagt. Kann ich mir diese Attribute nicht selber geben, so wird auch hier der Partner kläglich versagen.

Für die innere Sicherheit ist nicht die Liebe (meines Partners) zuständig, sondern das eigene innere Annehmen unumgänglich. Um seelische Wunden zu heilen ist es notwendig, Belastendes loszulassen und unsere Verhaltensmuster aufzudecken, dafür sind sie in den Händen eines guten Therapeuten oder spirituellen Heilers (Lehrers) bestens aufgehoben.
Christian Malzahn: http://www.seelenfluegel.net/erw.html